
Mit den Rauhnächten das alte Jahr abschließen und das neue Jahr begrüßen:
Zum Jahresende, gerade wenn uns Weihnachtshektik verschlingen will, nehme ich mir ganz bewusst Zeit, mich auf das neue Jahr einzustimmen. Ein besonders schönes Ritual sind für mich die 13 Wünsche der Rauhnächte geworden. Zur Vorbereitung nehme ich mir den Kalender des laufenden Jahres vor, gehe die vergangenen Monate durch, lasse den Ereignissen noch einmal Platz und mache mir Notizen: Was ist gut, was nicht so gut gewesen, was ist ausbaufähig, was kann endgültig gehen? Dann schreibe ich 13 Wünsche für das kommende Jahr auf kleine Zettel: Was ist mir wichtig?, Was möchte ich verändern? Was möchte ich in mein Leben einladen?
In den Rauh-Nächten zwischen den Jahren verbrenne ich sie (in jeder Nacht einen) ohne zu wissen, welcher sich in Rauch auflöst, in einem kleinen Feuerchen. Den letzten Wunsch nehme ich bewusst mit ins neue Jahr und in die eigenen Hände.
Jeweils zu Beginn der nächsten Rauhnächte schaue ich mir, nachdem ich das alte Kalender-Jahr habe Revue passieren lassen, an, was sich aus den Wünschen des vorigen Jahres entwickelt hat.
(Die Rauhnächte sind ein uralter Brauch, der auch heute noch in vielen Regionen begangen wird., in unseren Breiten allerdings im Trubel der Kaufräusche vielfach verloren gegangen ist. )

