„Deine Liebe ist unser Leben“
So habe ich dieses Farbenfeuerwerk genannt.
Ob Mensch, Tier oder Pflanze … wir entstammen alle aus der einen Quelle.
Wir sind Geschöpfe, Mitgeschöpfe und allesamt Gestalter unseres Lebensraums und unseres Lebens.
Was unterscheidet uns Menschen von unseren Mitgeschöpfen?
WIR WISSEN NICHT, WAS WIR TUN!!!
Eine Biene würde nicht darüber nachdenken, wie sie die Polleneffektivität einer Blüte steigern kann, um ihren Ertrag zu erhöhen. Sie würde nicht an den Genen der Pflanze „auf Teufel komm heraus“ herumexperimentieren. Sie fliegt die Blüte an, sammelt, was sie braucht und macht daraus ihren Honig. Und FERTIG!
Ein Kormoran fischt, bis er satt ist, dann fliegt er zu seinem Baum, trocknet sein Gefieder und fischt erst wieder, wenn der Bedarf dafür da ist. Er würde nicht auf den Gedanken kommen, den Teich oder See, an dem er lebt, leerzufischen oder dort Fische auszusetzen, die ihm besser schmecken, die dann aber die Population der dort lebenden Fische vernichtet.
Muss ich noch weitere Beispiele nennen? Ich glaube nicht!
Wir Menschen schöpfen aus dem Vollen und gestalten unsere Umgebung ohne zu beachten, welche Auswirkungen unser Handeln hat!
Ein guter Freund würde jetzt mahnend darauf hinweisen, dass ich mal wieder zu Pauschalisierungen neige, aber ich kann halt nicht immer aus meiner Haut. Und vielleicht ist eine solche Pauschal-Aussage ja auch einfach besser geeignet, ein Nachdenken anzuregen.
😉
Klar profitieren wir alle von dem, was uns der Schöpfer an Kreativität geschenkt hat – und sicher bin ich die Letzte, die vehement jeglichen Fortschritt ablehnt. Aber wenn ich mich umsehe, geht es scheinbar nur noch darum, wer am besten dabei wegkommt – und zwar nicht auf lange Sicht gedacht und nachhaltig gestaltet, sondern auf den Moment bezogen und oft leider auch auf Kosten anderer.
Die Natur jedenfalls leidet bei diesem Verhalten am deutlichsten und irgendwann werden auch wir, als Krone der Schöpfung merken, dass wir Geld nicht essen können.
1.Mose 1, 27-31: Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. 28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht. 29 Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise. 30 Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so. 31 Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.
aus Lutherbibel 2017
Egal, wie man diese Verse auslegt: Ich sehe uns in der Verantwortung unseren Mitgeschöpfen gegenüber. Das fängt beim Miteinander unter unseres Gleichen an (kleine und große Kriege zeigen ja, dass es auch damit nicht weit her ist) und endet ganz sicher in unserem fürsorglichen Umgang mit dem, was uns anvertraut wurde.
Bienen und Kormorane haben keine Lobby im Bundestag – und dass jeden Tag 150 Arten weltweit und unwiederbringlich aussterben, lässt uns offenbar nicht genug aufhorchen und innehalten.
Ich habe mich die letzten Jahre zunehmend damit beschäftigt, woher dieses, unserem Verhalten scheinbar zu Grunde liegenden Mangelgefühl mit seinen vielfältigen Auswirkungen kommen könnte. Bei meinen Recherchen bin ich immer wieder auf unsere jüngere und ältere Vergangenheit gestoßen, die nicht nur Fortschritte angestoßen, sondern auch Verhaltensweisen gefördert hat, die alten Schmerz unterdrücken und neuen Schmerz (körperlichen und vor allem seelischen) verhindern helfen soll.
Wenn es dich näher interessiert, verweise ich dich gern auf mein Buch „Lebenspuzzle“, in dem ich unter anderem am Beispiel meiner jüngsten Familiengeschichte erläutere, wie sich diese Zusammenhänge für mich darstellen.
Zeitgleich habe ich über die Tierfotografie, hier kannst du einige meiner Aufnahmen ansehen, zu wertschätzen gelernt, wie vielfältig unsere Natur, wie durchdacht alles miteinander verbunden und aufeinander angewiesen ist, dass ich gar nicht mehr anders kann, als auch noch die kleinste Spinne oder Motte in den Garten zu tragen, statt sie wir früher einfach mit der Fliegenklatsche „zu erledigen“.
In „Weil wir nur schützen können, was wir kennen“, habe ich mich auch darauf bezogen, was wir im eigenen Garten (oder auf dem Balkon oder im Wald) tun können, um einen nützlichen und nachhaltigen Beitrag zu leisten.
Fazit: Wir sind Mitgeschöpfe und verantwortlich für unser Leben und unsere Umwelt! Wir sollten lernen, die Zusammenhänge zu sehen, deutlich zu machen und unser Handeln danach auszurichten!!! In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine gute Zeit!
Text und Bild: © Imke Rosiejka / www.imke-rosiejka.de/2024